Gestern sind wir durch das schöne Tal der Maas vorbei an Lüttich bis in die Hauptstadt der Region Wallonie gefahren.
Auf halbem Weg liegt die kleine Stadt Huy. Der Ort ist eine der ältesten Städte Belgiens und wurde erstmals 636 urkundlich erwähnt. Auf dem Felsen oberhalb der Stadt befindet sich eine Zitadelle, die während der deutschen Besatzung im 2. Weltkrieg als Internierungslager genutzt wurde. Kurz vorher hatten wir ein Kernkraftwerk passiert.
Am Stadtrand von Namur bekamen wir im Vorbeifahren einen Einblick in das Rotlichtmilieu. Direkt an der Straße saß eine Frau im Schaufenster und das mittags.
Wir fanden den Wohnmobilparkplatz an den Sportstätten in der Nähe des Zentrums nach einigen Baustellenumleitungen doch. So konnten wir nachmittags die Stadt besichtigen.
Über den kleinen Gassen mit Läden und Restaurants thront die Zitadelle. Dazwischen fließt die Sambre, ein Nebenfluss der Maas. Zufällig fand gerade ein Fest der Wallonischen Region statt. Die Landwirte der Umgebung präsentierten ihre Produkte und Tiere. Traditionelle Stelzenläufer zogen zusammen mit Musikanten durch die Straßen.
Nach einem ausgiebigen Bummel und Cappuccino schlenderten wir am Flussufer entlang zum Stellplatz zurück.
Nach einer ruhigen Nacht führte uns heute unsere Reise in die Hauptstadt. Wir stehen auf einem Campingplatz in der Nähe und wollen morgen Brüssel besuchen.
Hurra, der heiße Sommer ist vorbei! Wir sind wieder auf Tour.
Nach den ruhigen und untätigen Wochen am Waldteich sind wir über Bad Frankenhausen westwärts gereist. Unsere erste Station ist das niederländische Maastricht, vor allem bekannt durch André Rieu. Dieser spielt jedes Jahr im Juli in seiner Heimatstadt auf dem Vrijthof Openair-Konzerte.
Die Innenstadt hat schöne kleine Gassen mit tollen Geschäften zum Shoppen. Aber auch einige schöne Kirchen. In der Liebfrauenbasilika findet man Ruhe vom umgebenden Trubel der Straßen und Plätze.
Auf dem Markt vor dem Rathaus fand heute ein riesiger Wochenmarkt statt. Hier werden nicht nur Obst, Gemüse, Fleisch und jede Menge Fisch feilgeboten, sondern neben Kleidung auch massenweise Stoffe jeder Art und die dazugehörigen Nähutensilien. Da habe ich sofort an meine schneidernden Kolleginnen gedacht.
Keine 10 Minuten entfernt fließt die Maas durch die Stadt. Spazieren auf der Promenade, Radeln und Bootstouren sind hier möglich. Also Maastricht ist für einen längeren Besuch bestens geeignet. Doch wir haben ja noch Belgien und Nordfrankreich für die nächsten Wochen auf unserem Plan.
Am Donnerstag sind wir früh 7.45 Uhr nach Saßnitz übergesetzt. Das Wetter war trüb, so fiel der Abschied von Schweden leicht. Von Saßnitz ging unsere Heimreise über Zwischenstopps in Stralsund und Waren an der Müritz zurück nach Dresden. Hier verbringen wir unseren Sommerurlaub zum Entspannen am Waldteich.
Heute begaben wir uns auf die letzte Etappe unserer Südschweden-Rundfahrt. Von dem in der Nähe des Hafens gelegenen Stellplatz sieht man die Fähren ein- und ausfahren.Trelleborg ist Schwedens südlichste Stadt und eine der Ältesten. Der Name stammt von einer Wikingerfestung einer sogenannten „Trelleborg“ die im Zentrum gefunden und nachgebaut wurde.Der Fährbetrieb wurde möglich, weil am 06.Juli 1909 der schwedische König und der deutsche Kaiser die Fährstrecke zwischen Trelleborg und Sassnitz eröffnet haben.
Heute sind wir nach Ystadt gefahren. Der Stellplatz in der Stadt am Hafen war total überfüllt. Nun ja, dann geht es eben zu der Sehenswürdigkeit der Region Skane – Åles Stenar, das schwedische Stonehenge.Das sind 58 Steine aufgestellt zu einem Schiff mit der Länge von 67 Metern und der Breite von 19 Metern. Diese Steinstellung befindet sich auf einer Düne oberhalb des kleinen malerischen Fischerdorfes Kåseberga. Im Hafen kann man gut essen und Souveniers oder Räucherfisch sowie andere verarbeitete Fischprodukte kaufen.Hier werden wir die Nacht auf einem ruhigen Platz verbringen und uns den geräucherten Fisch zum Abendbrot schmecken lassen.
Auf unserem Weg zur Fähre machen wir eine Ruhepause in Nogersund an der Küste westlich von Karlskrona. Vom Stellplatz im Hafen haben wir einen Blick übers Meer hinüber zur Insel Hanö. Heute fuhren wir mit der Fähre auf das etwa 2 Quadratkilometer große Eiland. Auf der Höhe am Leuchtturm hat man einen phantastischen Blick über die Ostsee und das gegenüberliegende Festland. Es gibt keine Autos sondern Handkarren oder Lastenfahrräder, eine himmlische Ruhe und Entschleunigung. Vor den wenigen Holzhäusern liegen blumengeschmückte Vorgärten. Im Hafen findet man ein Restaurant und ein kleines Museum zur Geschichte von Hanö.Das leichte Schaukeln des Bootes bei der Rückfahrt hat uns richtig eingelullt. Also Entspannung pur. Bei herrlichem Sonnenschein und leichtem Wind genießen wir den Rest des Tages. Wir haben uns wie jeden Tag aus dem „Obstfenster“ am Stellplatz eine Schale Erdbeeren geholt. So versuchen wir die Pommes, Pannaden und Remouladen des hier verfügbaren Essens ein wenig auszugleichen 😜.Morgen geht es weiter in Richtung Trelleborg.
Unsere nächste Station war Karlskrona.
Die Stadt ist auf 30 kleineren und größeren Inseln erbaut. Unser Stellplatz lag am Hafen und in der Nähe der Altstadt auf der Hauptinsel, also ein guter Ausgangspunkt für einen Besuch.
Im 17. Jahrhundert hat Karl XI den Bau von Karlskrona mit einem ganzjährig eisfreien Hafens aus strategischen Gründen in die Wege geleitet. Dass die Stadt auf dem Reißbrett entworfen wurde, sieht man deutlich. Vom großen Marktplatz führen gerade breite Straßen rechtwinklig ab. Der Platz liegt in der Mitte der Insel und an der höchsten Stelle. Hier befinden sich alle wichtigen Gebäude wie Kirche und Rathaus.
Der Marinehafen gehört zum Weltkulturerbe.
Die Insel der Windmühlen (350 erhaltene) ist 137 Kilometer lang und 16 Kilometer breit.
In der Nähe von Borgholm, der einzigen Stadt auf der Insel, befindet sich die Sommerresidenz der königlichen Familie. Kronprinzessin Viktoria feiert hier alljährlich am 14. Juli ihren Geburtstag. Der Schlossgarten ist der Öffentlichkeit im Sommer zugänglich. In dieser wunderbaren Parkanlage kann man gut flanieren. Die Blumen sind eine Augenweide. Zur Zeit blühen die Rosen und verbreiten schon vor dem Rosengarten einen wunderbaren Duft.
Doch die Insel hat viel mehr zu bieten außer Badespaß. Bei unserer Rundfahrt haben wir schöne alte Höfe, nette kleine Dörfer mit Holzhäusern und viel Natur gesehen. Die beiden Stellplätze am oberen und unteren Ende lagen direkt am Meer. Sie boten uns einmalige Sonnenauf- und – untergänge sowie Vollmond über dem Wasser.
Hier könnte man auch einen längeren Urlaub verbringen.
Auf unserem Weg in Richtung Kalmar haben wir für eine Nacht Halt gemacht in Timmernabben. Das liegt etwa 50 Kilometer vor Kalmar. Es ist ein kleiner ruhiger Ort. Der Stellplatz liegt in der Nähe vom Hafen. Zwischen den kleinen Inseln hindurch konnten wir schon mal einen Blick auf Öland riskieren. In der Bucht brüten viele Vögel. Auch Schwäne zeigten uns ihren Nachwuchs.
Die zwei Highlights waren ein Schwanentanz und ein phänomenaler Sonnenuntergang.
Morgens sind wir nach Kalmar weitergefahren auf einen Stellplatz am Hafen. Von da aus konnten wir die Innenstadt und das Schloss erkunden. Kalmar ist eine schöne Kleinstadt mit einem Barockdom. Dort haben wir uns zu einer kurzen Ruhepause niedergelassen.
Im Zentrum findet man viele Geschäfte und Restaurants. Geht man in Richtung Stadttor Västerport findet man noch heute bewohnte Holzhäuser. Drei nebeneinander stehende und schräg ansteigende Häuser tragen die Namen „Tripp Trapp Trull“.
Der Spaziergang führte uns durch das prächtige Stadttor von der Insel Kvarnholmen auf das Festland. Durch den Stadtpark gegenüber dem Hafen gelangten wir an das 800 Jahre alte Schloss. In der Nähe liegt die ehemalige „Altstadt“ von Kalmar. Hier findet man Wunder schöne enge Gassen mit winzigen Holzhäuschen.
Kalmar ist der Ausgangspunkt für eine Fahrt zur Insel Öland. Die Straße führt über eine 6 Kilometer lange Brücke.
Das Wochenende verbrachten wir mit Freunden aus der Heimat, die gerade Urlaub in Schweden machen. Es waren zwei schöne sonnige und ruhige Tage. Wir haben gegrillt, die nähere Umgebung erkundet und natürlich Fußball geschaut. Es gab keine Ausschreitungen und die Schweden haben uns am Sonntag nicht ausgegrenzt 😜😜😂😂.
Hier an der Küste kann man die Auswirkungen der Eiszeit gut sehen. Das Ufer ist zerklüftet und lange Buchten zerschneiden die glattgeschliffenen Felsen. Es ist wieder ein ganz neues Naturerlebnis.
Roland und Karsten haben dessen Drohne über dem Wasser fliegen lassen, Männerspielzeug 🙄. So hatten Manja und ich Zeit zum Schwatzen, natürlich auch über die Arbeit.
Heute sind wir dann nach Süden in Richtung Kalmar weitergefahren und Hübners nach Stockholm.