Der Platz liegt direkt am Meer zwischen Isla Cristina und La Antilla. Wir brauchen nur über die Straße zu gehen und schon sind wir an einem kilometerlangen Sandstrand.
Hier kann man gut Fahrrad fahren. Die umliegenden Ortschaften haben wir schon erkundet. La Antilla besitzt eine schöne Strandpromenade und Isla Cristina hat mehr Restaurants und Geschäfte. Da wir bis nach Silvester hier bleiben wollen, werden wir sicher nochmal hinfahren.
Vorhin waren wir am Strand spazieren. Der Höhenunterschied zwischen Ebbe und Flut beträgt hier etwa 3 Meter. Beim Wasserrückgang bleiben massenweise kleine und viele große Muscheln im Sand zurück. Sonne pur und breiter Sandstrand – was will man mehr.
Jetzt lassen wir den 4. Advent entspannt ausklingen. Die Weihnachtsfeiertage werden dieses Jahr etwas anders als sonst. Doch die heimatliche Dekoration zeigt uns, dass es auf das Jahresende zugeht.
Wir wünschen Euch schöne und besinnliche Weihnachten.
Auf unserem Weg westwärts Richtung Atlantikküste machten wir eine Pause in der Hauptstadt der Autonomen Region Andalusien.
Sevilla ist die viertgrößte Stadt Spaniens und hat neben Venedig und Genua eine der größten Altstädte Europas. Das wollten wir natürlich sehen. Doch einen guten Wohnmobilstellplatz gibt es hier nicht. So war unser Besuch nur kurz. Wir wurden aber vollauf entschädigt mit dem Anblick der wunderschönen, weihnachtlich geschmückten Straßen in der Altstadt.
Die Kathedrale ist ein riesiger Bau und sieht wieder anders aus als alle, die wir bisher gesehen haben. In den schmalen Gassen dahinter gibt es viele Bars. Hier bekommt man Flamenco und Tapas mit guten spanischen Weinen. Die Stierkampfarena Sevillas ist die zweitgrößte nach Madrid. Sie hat 18000 Plätze.
Den Kurzbesuch ließen wir bei wohlschmeckenden Tapas und Rotwein ausklingen. Der Rückweg durch die erleuchteten und mit flanierenden Menschen gefüllten Straßen ließ in uns Weihnachtsstimmung aufkommen, auch weit entfernt von daheim.
Heute sind wir an den Atlantik weitergereist. Wir werden in der Nähe der portugiesischen Grenze die Weihnachtstage verbringen. Dieses Jahr feiern wir Feliz Navidad bei warmen Temperaturen zwischen 16 und 18 Grad plus und Sonne am Meer, nicht im Schnee und Kälte.
Am Montag reisten wir mit einem modernen Bus und für nur 1,80 Euro pro Person nach Granada. Die Straße schlängelt sich ungefähr 500 Höhenmeter hinunter ins Tal. Im Zentrum nahmen wir einen der kleinen roten Stadtbusse auf den Hügel zur Alhambra hinauf. Diese Busse passen gerade durch die engen Gassen der schönen Altstadt.
Granada befindet sich am Zusammenfluss von Darro und Genil. Die ältesten Stadtteile liegen auf Hügeln. Die neueren Hochhausviertel erstrecken sich in der Ebene. Die Stadt ist noch immer multikulturell. Sie war mehrere Jahrhunderte unter maurischer Herrschaft. In dieser Zeit lebten die drei Weltreligionen friedlich nebeneinander. Den maurischen Einfluss sieht man überall.
Auf dem Roten Berg erhebt sich die stolze Zitadelle mittelalterlicher Baukunst. In den Nasridenpalästen der Alhambra fühlten wir uns in die Märchenwelt von „Tausend und einer Nacht“ versetzt. Wundervolle Ornamente schmücken die Wänden, Decken und Holztüren. Die Innenhöfe bringen durch Springbrunnen und Bäume Abkühlung in der Sommerhitze Andalusiens. Dieses Bauwerk ist nicht zu einem Zeitpunkt entstanden, sondern wurde über mehrere Jahrhunderte unter maurischen und christlichen Einflüssen errichtet. Heute gehört die Alhambra zum UNESCO-Kulturerbe.
Nach einem leckeren Mittagessen in einem syrischen Restaurant sind wir durch die Gassen hinauf ins alte maurische Viertel Albaicín spaziert. Es liegt auf dem Hügel gegenüber der Alhambra. Viele kleine Souvenierläden und kleine Bars säumen den Weg.
Nach diesem interessanten Tag konnten wir auf der Busfahrt nach oben zum Campingplatz ein wenig entspannen.
Spanien ist ziemlich groß und so waren wir die letzten 3 Tage vorwiegend auf der Autobahn unterwegs.
Unsere Fahrt verlief an der Mittelmeerküste entlang, vorbei an Barcelona dann ab Tarragona auf der Autovia del Mediterráneo (E15) in Richtung Süden. Rechts und links tauchen jetzt viele Orangenplantagen und Olivenhaine auf.
Den ersten Stop legten wir in Peñiscola ein. Etwa 5 Kilometer vom Ort entfernt gibt es einen Platz für Überwinterer aus dem kalten Mitteleuropa. Hier stehen an die hundert Wohnmobile aufgereiht nebeneinander. Da braucht man nette Nachbarn! Hatten wir ein Glück mit unserem schönen Platz im Orangenhain auf Sizilien. Naja für eine Nacht geht es schon mal.
Morgens machten wir uns auf die zweite Etappe. Zwischen Valencia und Murcia fanden wir einen günstigen Stellplatz der Gemeinde Castalla. Der kleine Ort ist weithin sichtbar durch seine auf einem Hügel gelegene Burg über der Altstadt.
Unser weiterer Weg führte uns vom Meer weg und so wurde es kühler. Das bedeutet auch mehr heizen. Um an eine spanische Gasflasche zu kommen, mussten wir einiges auf uns nehmen. Wir wurden von einer Tankstelle Castallas zur anderen geschickt, da uns trotz Googleübersetzer keiner richtig verstand. Zum Schluss wurden wir an eine Firma Miragas in der nächstgelegenen größeren Stadt verwiesen. Dort konnten wir mit Händen, Füßen und dem Handy unser Anliegen vorbringen. Eine sehr nette Mitarbeiterin rief dann ihren Chef an. Danach tauschte sie unsere deutsche gegen eine spanische Gasflasche um, die zum Glück auch schon gefüllt war.
Mittags konnten wir dann unsere Fahrt hinauf in die Berge starten. Ein starker böiger Wind begleitete uns die ganze Zeit. Es begann auch noch zu regnen. Als wir auf etwa 1200 Höhenmetern waren mischte sich Schnee und Hagel unter den Regen. Das war gestern die längste und schwierigste Etappe unserer bisherigen Tour.
Dafür entschädigt uns der schöne Campingplatz in der Nähe von Granada. Der Platz ist terrassenförmig angelegt auf einer Höhe von über 1000 Meter. So hat man von jedem Platz eine tolle Sicht auf die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada. Die Dreitausender sind die höchsten Berge Spaniens.
Heute ist wieder schönes Wetter und Sonne, so soll es die nächsten Tage bleiben.Wir werden hier den 3. Advent ruhig verbringen. Granada ist mit dem Bus erreichbar.
Gestern fuhren wir mit dem Zug in die Hauptstadt des rebellischen und nach Unabhängigkeit strebenden Kataloniens. Bereits in den Neunzigern besuchten wir die Altstadt. Doch es gab noch etwas Einmaliges zu besichtigen – die schönste Kirche der Welt.
Die Basilika Sagrada Familia ist das wohl berühmteste Werk von Antonio Gaudí, allerdings noch immer unvollendet. Nach dessen Tod wird der Bau von anderen Architekten anhand seiner Ideen und Pläne weitergeführt. 2026 jährt sich der Todestag zum 100. Mal. Bis dahin soll der Bau vollendet sein.
Als wir aus der Metrostation kamen, blieben wir mit offenem Mund vor diesem wundervollen Kunstwerk stehen. Beim Rundgang um die Kirche mussten wir immer wieder innehalten, um in Ruhe nach oben zu blicken. Nichts wiederholt sich, tausende Details und Formen zeigen die tiefe Religiosität und Naturverbundenheit Gaudís.
Nach umfassenden Sicherheitskontrollen (wie am Flughafen)gelangten wir ins Innere. Auch hier kommt man aus dem Staunen nicht heraus. Die Säulen sind wie Bäume gestaltet. Sie lenken den Blick nach oben zu einem angedeuteten Blätterdach. Wunderschöne Buntglasfenster lassen das Licht in den Raum und erzeugen eine einmalige Stimmung.
Die Sagrada Familia hinterlässt einen überwältigenden Eindruck. Es ist nicht mit Worten und Fotos beschreibbar. Also selbst ansehen!
Nach diesem Erlebnis flanierten wir noch über die Rambla und durch weihnachtlich geschmückte Seitengassen vom Hafen in Richtung Plaça Catalunya. Von da aus ging unser Zug nach Pineda zurück.
Seit gestern stehen wir nun an der Costa Brava kurz vor Barcelona. Es ist ein ruhiger Stellplatz in der Nähe des Strandes und auf einer Grünfläche zwischen den Häusern.
Bei herrlichem Sonnenschein und warmen Temperaturen um die 18Grad bleiben wir hier ein paar Tage über den 2. Advent stehen. Der kleine Ort ist zur Zeit nur von Einheimischen bevölkert. Doch die Bauten an der Strandpromenade lassen auf den sommerlichen Touristenansturm schließen.
Von hier aus werden wir morgen mit dem Zug nach Barcelona fahren.
Ab in den Süden der Sonne hinterher ….. das haben wir gemacht.
Am Donnerstag begann unsere Reise südwärts noch mit kühlen Temperaturen und Regen. Einen ersten Stop legten wir vor Lyon in Villefranche ein. Wir fanden eine ruhigen Stellplatz am Ufer des Flusses Saône. Der Morgennebel zog rasch auf und wir setzten die Fahrt bei Sonnenschein fort. An einer Tankstelle vor der Autobahn wollten wir noch volltanken. Doch wir bekamen nur 30 Liter! Naja es hat für die nächste Etappe gereicht.
Die Autobahn führte uns durch Lyon und weiter an der Rhône entlang. Von der drittgrößten Stadt Frankreichs bekommt man bei der Durchfahrt nur die jüngere der zweitausendjährigen Geschichte zu sehen: Hochhäuser, ein modernes futuristisches Museum und Industrieanlagen.
An der sich zum Mediterranen verändernden Vegetation und den schneebedeckten Alpengipfeln in der Ferne merkten wir, dass wir dem Mittelmeer immer näher kommen.
Einen zweiten Halt legten wir in der Nähe von Perpignan an einer stillgelegten Saline am Meer ein. Bei der Abfahrt von der Autobahn hatten wir ein nettes Erlebnis mit den Gelbwesten. Diese begleiteten unsere gesamte Fahrt durch Frankreich. An der Mautstation waren alle Durchfahrten abgesperrt von den Demonstranten. Wir wurden eingewiesen und sollten das Ticket abgeben. So blieb uns die Autobahngebühr erspart.
Am Morgen begaben wir uns auf die letzten Kilometer in Frankreich. An der letzten Mautstelle vor der spanischen Grenze hatten sich an die hundert Gelbwesten versammelt und blockierten die Einfahrt nach Frankreich. Auch die Polizei war präsent, aber alles verlief ruhig und geordnet. Auf der Gegenfahrbahn standen die LKWs kilometerlang im Stau. Doch wir konnten ungehindert weiterfahren.
Das kleine Städtchen befindet sich in der Nähe von Freiburg und geriet vor einigen Jahren in die Schlagzeilen wegen Rissen im Rathaus und den umliegenden Häusern durch Bohrungen für Erdwärme. Dadurch senkte sich der Untergrund ab.
In Staufen wohnte früher die Oma von Roland. Wir waren allerdings einige Jahre nicht mehr hier. Es hat sich nicht viel verändert in den gemütlichen und hübschen Gassen dieser Fachwerkstadt.
Auch der Weinbrunnen existiert noch und hat geöffnet für einen Glühwein vom Winzer mit einem kleinen Snack. Im Café Decker gibt es gute Pralinen und Schwarzwälder Kirschtorte. Die Schnapsbrennerei Schladerer ist bekannt für ihre Obstbrände.
Also verbringen wir ein paar ruhige Tage auf dem Campingplatz nahe der Altstadt und treffen die letzten Vorbereitungen für die Reise nach Spanien.
Um ein bisschen heimisches Weihnachtsfeeling zu tanken bevor es auf die iberische Halbinsel geht, sind wir in die elsässische Weihnachtshauptstadt gefahren.
Hier gibt es 6 Weihnachtsmärkte. Doch damit sind wir ja von Dresden her etwas verwöhnt. Allerdings sind die wundervoll geschmückten Fachwerkhäuser Colmars nicht zu toppen. Auch die Geländer am Wasser entlang sind mit hübschen Gestecken verziert. Super 👍!
In einigen alten Häusern befinden sich tolle Handwerkermärkte. Die Markthalle ist einen Besuch wert. Nicht nur zur Weihnachtszeit werden regionale Produkte vermarktet.
Glücklicherweise besuchten wir die Altstadt an einem Wochentag. So konnten wir uns die schönen Gassen und Märkte rund um das Münster in Ruhe ansehen. Unser zweiter Besuch fand am Samstagnachmittag statt, da wir die geschmückten Häuser in der Dämmerung beleuchtet sehen wollten. So hatten wir in einigen engen Gassen Besucherstau und kamen nur langsam voran. Doch es hat sich gelohnt.
Unsere Reise führte uns in den letzten Wochen (Familienbesuche) über Idstein, Köln, Düsseldorf, Bad Frankenhausen, Dresden und Stockach nach Freiburg.
Hier verbrachten wir einige Jahre unseres Lebens in BaWü. Es hat sich nicht soviel verändert. Wir sehen die quirlige Studentenstadt heute mit anderen Augen als vor 20 Jahren. Aber sie ist immer noch wunderschön.
Die historische Altstadt mit dem Münster, dem schmucken Rathaus und den Gassen voller kleiner Läden und Lokale ist auch an diesen regnerischen Tagen gefüllt mit Touristen, Einheimischen und Studenten. Gestern fand auf dem Platz rund ums Münster Wochenmarkt statt.
Der Weihnachtsmarkt am Rathaus ist auch bereits geöffnet. So stimmten wir uns auf die Adventszeit ein mit Schupfnudeln, Flammkuchen und Glühwein.
Morgen fahren wir über den Rhein in den Elsass.