Nach drei Ruhetagen ging die Fahrt weiter in Richtung Neapel. Die Autobahn geht wieder hinauf ins Gebirge und schlängelt sich zwischen den schneebedeckten Gipfeln der Zweitausender auf etwa eintausend Metern hindurch. Kurz vor Salerno sieht man dann endlich das Meer. Nun war es nicht mehr weit, doch die Autobahn wurde sehr eng und führte an den Felsen entlang. Nach den letzten dicht befahrenen Kilometern erreichten wir die Halbinsel Sorrent. Der Ausblick auf die Bucht war fantastisch.
Als wir die enge Einfahrt zum Campingplatz geschafft hatten, schockte uns nur noch der Preis. 33 Euro war der Zustand der Sanitäranlagen nicht wert. Aber der gewöhnungsbedürftige Herr an der Rezeption meinte, wir wären ja schließlich in Sorrent! Das ließ auf touristische Preise in dieser Region schließen.
Abends besuchten wir die Altstadt. Sie ist auf einem Tuffsteinplateau erbaut. Die engen Gassen sind jetzt schon zu Saisonbeginn voll von Touristen und das Angebot in den kleinen Läden darauf abgestimmt. Sogar die Restaurants haben sich an die Essenszeiten der vorwiegend Englisch sprechenden Besucher angepasst.
Doch die wunderschöne Aussicht auf die Bucht und das gegenüberliegende Neapel und den Vesuv entschädigt uns für den Touristenstress.