Unser Reiseziel in diesem Jahr ist Griechenland. Um das entschleunigte Leben hier richtig kennenzulernen, haben wir die Anreise in nur 5 Tagen und einem Ruhetag gemacht. So können wir uns jetzt viel Zeit lassen.
Der erste Zwischenstop war Dresden. Dort haben wir noch eingekauft und in der Nähe der A17 auf dem Campingplatz Mockritz geschlafen. So konnten wir am nächsten Morgen gleich durchstarten. Tschechien haben wir an einem Tag durchquert mit kurzen Staus bei Prag und Brno. Hinter Bratislava fanden wir einen schönen Stellplatz in Samorin an der Donau. Das Wetter wurde immer heisser und wir konnten den Ruhetag mit Spaziergängen am Donauufer genießen. Der nette Besitzer des Platzes machte uns mit einem typisch slowakischen Getränk aus Cola, Kräutern und sonst noch Zutaten bekannt – Kofola. Sehr lecker und spritzig und ohne Alkohol. Zum Abschied gab er uns noch eine Flasche mit für den Weg.
Dann ging es weiter durch Ungarn nach Serbien. Die befürchteten langen Kontrollen an der EU-Außengrenze blieben aus. So erreichten wir am Nachmittag unser angepeiltes Ziel Feketics. Der kleine Campingplatz befindet sich in einem alten Garten bei einem Hotel mit Tennisplatz. Die junge Frau an der Rezeption war sehr nett und hilfsbereit. Sie bestellte uns eine schmackhafte Pizza, die sie vor das Auto lieferte. Hier verbrachten wir eine ruhige Nacht.
Gut ausgeschlafen fuhren wir quer durch Serbien bis hinter Nisch in ein kleines Dorf. Dort übernachteten wir auf dem Grundstück junger Leute. Diese waren leider nicht zu Hause, denn sie sind auch Camper und auf dem Weg nach Deutschland. Die Familie/Nachbarn haben uns reingelassen und waren sehr, sehr hilfsbereit. Die Großeltern betreuten den vierjährigen Sohn, der konnte deutsch. Ansonsten war die Verständigung etwas schwierig ohne Übersetzer im Handy, denn Rooming ausgeschaltet wegen Nicht-EU-Land. Doch der Onkel hat die Besitzerin angerufen für das WLAN-Passwort. So klappte es abends dann doch mit den Nachbarn. So eine Hilsbereitschaft erlebt man selten. Auch eine ältere Nachbarin kam, um sich zu unterhalten. Bei der Abreise wurden wir sogar mit einer Umarmung verabschiedet.
Dann ging es weiter in Richtung Nordmazedonien. Auch diese Grenzkontrolle verlief unspektakulär. So kamen wir recht schnell durch das gebirgige Land an die griechische Grenze. Nur bei der Einreise in die EU wurden wir von einer netten griechischen Beamten nach dem Ziel unseres Aufenthaltes gefragt beim Blick in das Wohnmobil. Vorher hat das keinen interessiert.
Endlich in Griechenland! Wir sind noch etwa 30 km auf einen privaten Stellplatz gefahren zum Chillen.