Unser nächstes Ziel ist Luleà. Das sind etwa 330 Kilometer.
Auf der E4 kommt man in diesem Abschnitt nicht so schnell voran. Diese ist nur auf kurzen Abschnitten Autobahn, ansonsten Landstraße auf 2+1 Spuren wechselseitig ausgebaut. Es gibt eine lange Baustelle, wo nur 50 km/h erlaubt sind und man eher weniger fährt wegen Schotterbelag.
Wir tangieren Umeå, Piteå und Skellefteā. Der Wind ist heute sehr stark und es ziehen mehr Wolken auf. Und wie jeden Tag typisch Schwedische Kulisse rechts und links der Fahrbahn.
Heute stehen wir im Hafen von Luleå mit allen Annehmlichkeiten, die ein Camperherz nach Tagen des Freistehens höher schlagen lassen. Frischwasser und Strom gibt es direkt am Stellpatz, Wc-Entsorgung gegenüber, Duschen und Toiletten sind um die Ecke. Auch Waschmaschine und Trockner können genutzt werden. Doch das Highlight ist eine Sauna im Duschbereich, jeweils bei Damen und Herren.
Bevor wir nach Finnland weiterziehen, verbringen wir hier 2 Tage zum Versorgen und Waschen, sowie Sightseeing durch die Kleinstadt. Ein Einkaufsmarkt ist nebenan. Der Luftwaffenstützpunkt liegt gegenüber dem Hafen. Doch sie fliegen nur tagsüber.
Der rauhe Wind und Nachttemperaturen von nur 2 Grad plus geben uns einen Vorgeschmack aus das Kommende. Und heute früh hagelte es auch noch!
Doch wir sind trotzdem durch die angrenzende Innenstadt gelaufen.
Nach einem Großbrand 1887 wurde die fast völlig zerstörte Stadt mit einem regelmäßigen Grundriss neu aufgebaut. Die ursprüngliche Ansiedlung aus dem 13. Jahrhundert liegt ein paar Kilometer flussaufwärts in Gammelstad. Sehenswert ist der schöne Dom zu Luleå.
Bei wechselhaftem Wetter lassen wir den Tag ausklingen und bereiten uns auf die morgige Fahrt vor.