Auf dem Weg nach Allenstein legten wir einen kurzen Zwischenstopp am Elblag-Kanal ein. Dieser verbindet die gleichnamige Stadt mit dem 80 Kilometer südlich gelegenen Ostroda.
Die Besonderheit sind fünf Rollberge, wo die Schiffe zur Bewältigung des Höhenunterschieds von etwa 100 Metern auf Schienenwagen über Land transportiert werden. Diese funktionieren wie Standseilbahnen, welche von Wasserrädern angetrieben werden.
Ein sehenswertes Baudenkmal!
Danach suchten wir den in einem Vorort von Allenstein gelegenen Campingplatz auf. Nach der Asphaltstraße kam ein längerer Feldweg. Doch der Naturplatz direkt am Ukielsee hat uns für die holprige Anfahrt entschädigt.
Die nächtliche Stille und Dunkelheit war eine Wohltat. Am Sonntagmorgen konnten wir vom Bett aus einen herrlichen Sonnenaufgang beobachten.
Vormittags sind wir in die 8 Kilometer entfernte City gefahren. Im Reiseführer wurde die Altstadt sehr angepriesen – Allenstein als die schönste Stadt der Masuren. Doch bis auf das Hohe Tor, das Rathaus und die St.-Jakobs-Kathedrale fanden wir keine herausragenden Sehenswürdigkeiten. Leider war gerade Gottesdienst, so habe ich nur durch eine Glastür das wirklich prachtvolle Innere sehen können.
Somit ging unsere Reise schneller als erwartet weiter.