Marienburg – Malbork

Wir stehen mit dem Wohnmobil gegenüber der größten Backsteinburg Europas. Ein herrliches Panorama!

Sie liegt am Ufer des Flusses Nogat, einem Mündungsarm der Weichsel. Von 1309 bis 1457 war sie der ehrfurchtgebietende Sitz der Hochmeister des Deutschen Ordens. Nie eingenommen wegen ihrer ausgeklügelten Befestigungsanlagen, fiel sie nach einer langen Belagerung und der Zahlung einer immensen Summe Geld an die polnischen Könige und war deren Sitz.

Im 19.Jahrhundert verfiel der Bau. Doch der Wiederaufbau wurde auf Drängen von Kunsthistorikern und Architekten in Gang gesetzt. Bis 1944 war sie wieder hergestellt.

Während der Nazizeit wurde sie zu deren Zwecken instrumentalisiert und bei einer sinnlosen, vierwöchigen Verteidigung am Ende des 2. Weltkrieges schwer zerstört.

Die Polen entschlossen sich nach einer langen Diskussion 1960 zum Wiederaufbau dieses „deutschesten aller Bauwerke“. Zum Glück für uns heute kann man das wunderbare Zeugnis mittelalterlicher Geschichte besichtigen.

Außerdem steht die Marieburg seit 1997 auf der Liste vom UNESCO Weltkulturerbe.

Nach einem fast dreistündigen Rundgang mit Audioguide waren wir gut informiert und kaputt vom Treppauf-Treppab in der riesigen Anlage.

Zum Abschluss werden wir heute den Anblick vom anderen Nogatufer auf die im Abendlicht glänzende Burg genießen.

Mit einem Cocktail und einen tollen Blick zur Marienburg schließen wir unsere dritte Reisewoche ab.