Am Montag reisten wir mit einem modernen Bus und für nur 1,80 Euro pro Person nach Granada. Die Straße schlängelt sich ungefähr 500 Höhenmeter hinunter ins Tal. Im Zentrum nahmen wir einen der kleinen roten Stadtbusse auf den Hügel zur Alhambra hinauf. Diese Busse passen gerade durch die engen Gassen der schönen Altstadt.
Granada befindet sich am Zusammenfluss von Darro und Genil. Die ältesten Stadtteile liegen auf Hügeln. Die neueren Hochhausviertel erstrecken sich in der Ebene. Die Stadt ist noch immer multikulturell. Sie war mehrere Jahrhunderte unter maurischer Herrschaft. In dieser Zeit lebten die drei Weltreligionen friedlich nebeneinander. Den maurischen Einfluss sieht man überall.
Auf dem Roten Berg erhebt sich die stolze Zitadelle mittelalterlicher Baukunst. In den Nasridenpalästen der Alhambra fühlten wir uns in die Märchenwelt von „Tausend und einer Nacht“ versetzt. Wundervolle Ornamente schmücken die Wänden, Decken und Holztüren. Die Innenhöfe bringen durch Springbrunnen und Bäume Abkühlung in der Sommerhitze Andalusiens. Dieses Bauwerk ist nicht zu einem Zeitpunkt entstanden, sondern wurde über mehrere Jahrhunderte unter maurischen und christlichen Einflüssen errichtet. Heute gehört die Alhambra zum UNESCO-Kulturerbe.
Nach einem leckeren Mittagessen in einem syrischen Restaurant sind wir durch die Gassen hinauf ins alte maurische Viertel Albaicín spaziert. Es liegt auf dem Hügel gegenüber der Alhambra. Viele kleine Souvenierläden und kleine Bars säumen den Weg.
Nach diesem interessanten Tag konnten wir auf der Busfahrt nach oben zum Campingplatz ein wenig entspannen.