Andalusien

Spanien ist ziemlich groß und so waren wir die letzten 3 Tage vorwiegend auf der Autobahn unterwegs.

Unsere Fahrt verlief an der Mittelmeerküste entlang, vorbei an Barcelona dann ab Tarragona auf der Autovia del Mediterráneo (E15) in Richtung Süden. Rechts und links tauchen jetzt viele Orangenplantagen und Olivenhaine auf.

Den ersten Stop legten wir in Peñiscola ein. Etwa 5 Kilometer vom Ort entfernt gibt es einen Platz für Überwinterer aus dem kalten Mitteleuropa. Hier stehen an die hundert Wohnmobile aufgereiht nebeneinander. Da braucht man nette Nachbarn! Hatten wir ein Glück mit unserem schönen Platz im Orangenhain auf Sizilien. Naja für eine Nacht geht es schon mal.

Morgens machten wir uns auf die zweite Etappe. Zwischen Valencia und Murcia fanden wir einen günstigen Stellplatz der Gemeinde Castalla. Der kleine Ort ist weithin sichtbar durch seine auf einem Hügel gelegene Burg über der Altstadt.

Unser weiterer Weg führte uns vom Meer weg und so wurde es kühler. Das bedeutet auch mehr heizen. Um an eine spanische Gasflasche zu kommen, mussten wir einiges auf uns nehmen. Wir wurden von einer Tankstelle Castallas zur anderen geschickt, da uns trotz Googleübersetzer keiner richtig verstand. Zum Schluss wurden wir an eine Firma Miragas in der nächstgelegenen größeren Stadt verwiesen. Dort konnten wir mit Händen, Füßen und dem Handy unser Anliegen vorbringen. Eine sehr nette Mitarbeiterin rief dann ihren Chef an. Danach tauschte sie unsere deutsche gegen eine spanische Gasflasche um, die zum Glück auch schon gefüllt war.

Mittags konnten wir dann unsere Fahrt hinauf in die Berge starten. Ein starker böiger Wind begleitete uns die ganze Zeit. Es begann auch noch zu regnen. Als wir auf etwa 1200 Höhenmetern waren mischte sich Schnee und Hagel unter den Regen. Das war gestern die längste und schwierigste Etappe unserer bisherigen Tour.

Dafür entschädigt uns der schöne Campingplatz in der Nähe von Granada. Der Platz ist terrassenförmig angelegt auf einer Höhe von über 1000 Meter. So hat man von jedem Platz eine tolle Sicht auf die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada. Die Dreitausender sind die höchsten Berge Spaniens.

Heute ist wieder schönes Wetter und Sonne, so soll es die nächsten Tage bleiben.Wir werden hier den 3. Advent ruhig verbringen. Granada ist mit dem Bus erreichbar.