Olympia

Am Tag der Anreise machten wir nur einen Spaziergang durch den touristisch aufbereiteten Ort. Eine Hautpstraße mit Tavernen, Bars und Souvenierläden führt hindurch zu den Ausgrabungsstätten. Das schwüle Wetter drückte auf unseren Unternehmungsgeist, deshalb verschoben wir den Besuch der Archäologischen Stätten auf Samstag. Und wir hatten Glück, denn da war der Eintritt frei.  Ben durfte allerdings nicht mit hinein, so wechselten wir uns ab.

Hier zu stehen, wo vor genau 3 000 Jahren, also 776 v.Chr., die ersten Olympischen Spiele stattfanden, ist beeindruckend. Es wurde damals nur ein Wettkampf durchgeführt – ein Lauf von der Länge des Stadions. 45 000 Zuschauer hatten auf den Rängen Platz. Den Mittelpunkt bildete der Zeus geweihte Tempel mit seinen riesigen Säulen. Im Archäologischen Museum sind sehr interessante Stücke ausgestellt. Diese zeugen von den handwerklichen Fertigkeiten in der Antiken Zeit. Da können wir heute nur den Hut ziehen. Wir haben nicht viel mehr neu entdeckt seitdem.

In den ersten Jahrhunderten n.Chr. wurden dann die heidnischen Kulte verboten und die Olympischen Spiele gerieten in Vergessenheit. Erst 1896 fanden die ersten Spiele der Neuzeit statt. Die Olympische Flamme wird seither hier mit einem Hohlspiegel entzündet und weitergetragen durch Staffelläufer an die Austragungsorte.

Das war ein wunderbarer Abschluss für unsere Kulturreise auf Peleponnes. Nun sind wir für ein paar Tage zum Ausruhen und hauswirtschaftlichen Tätigkeiten ans Meer gefahren. Der Campingplatz Palouki liegt direkt an einem schönen Sandstrand. Wir stehen fast in der ersten Reihe unter schattigen Bäumen. So können wir die Temperaturen über 30 Grad gut aushalten.