Unser Plan für die folgenden Tage war – Meteora.
So brachen wir in Richtung Olymp auf. Doch das Wetter wurde wolkiger und naß. Der fast dreitausend Meter hohe Berg zeigte sich uns an diesem Tag nur in Wolken gehüllt. Die Landstraße wurde schmaler und führte in kurzer Zeit kurvig und steil in das benachbarte Bergmassiv auf ca. tausend Meter hinauf. Es regnete zeitweise und durch die Serpentinen kamen wir nur langsam voran. Der angepeilte Rastplatz bot zwar einen schönen Ausblick, doch wir hatten erst die Hälfte der Strecke bis Meteora zurückgelegt. So entschlossen wir uns, den Reiseplan zu ändern und die Klöster auf dem Rückweg von der anderen Seite anzufahren. In Zukunft wollten wir lieber die Nebenstraßen meiden und breitere Landstraßen nehmen. Also fuhren wir wieder hinab nach Larisa.
Das ist eine quirlige Stadt mit über 150 000 Einwohnern, einer Uni und einem NATO-Stützpunkt. Unser Platz für die Nacht war ein Parkplatz zwischen Stadion und einem Park, schön gelegen, in der Nähe der Innenstadt. Die Sonne schien, bei einem Spaziergang erkundeten wir die Umgebung. In kurzer Entfernung hinter dem Park befinden sich Ruinen eines griechischen Theaters, leider geschlossen, und eine große griechisch-orthodoxe Kirche. Die Innenstadt ist ein Gewirr aus Straßen mit Restaurants, Bars und Cafes sowie unzähligen Geschäften in allen Preisklassen und Marken. Auf dem Rückweg sind wir noch zum Denkmal des Hippokrates gegangen. Dieser berühmte Mann, nach dem der Eid der Mediziner benannt wurde, soll in Larisa gestorben sein.
Am nächsten Morgen wurden wir früh wach durch einige Händler, die ihre Obst- und Gemüsestände für den Wochenmarkt aufbauten. Dadurch konnten wir zeitig losfahren auf unsere längere Etappe durch Mittelgriechenland.