Loutra Eleftheron

Wir sind auf dem Campingplatz doch noch einen Tag stehen geblieben. Etwas Ruhe tat gut. Unsere Greizer Nachbarn sind sehr nett und wir haben längere Zeit miteinander geplaudert. Von ihnen erhielten wir den Tip mit den Thermalquellen in freier Natur.

Heute am Sonntag erwarteten wir weniger Verkehr, darum sind wir mitten durch Kavala gefahren. Wochentags ist sicher richtig viel Betrieb in dieser 70 000 Einwohner zählenden Stadt. Die Häuser schmiegen sich terassenförmig an den Berghang. Während der Durchfahrt konnten wir die über der Altstadt thronende byzantinische Festung und das Aquädukt aus der Römerzeit betrachten. Am Hafen entlang sieht man kleine Souvenierläden und anderen Krimskrams.

Etwa 20 Kilometer weiter auf der Küstenstraße bogen wir rechts ab in ein kleines Tal. Die Natur holt sich hier die Straße zurück. Die Häuser des Thermalbades sind verfallen – ein toller Lost Place. Doch die heißen Quellen sprudeln immer noch aus den Steinen am Fluss entlang und es gibt mehrere Außenbecken mit etwa 37 bis 40 Grad Wassertemperatur, die man nutzen kann. Die Einheimischen kommen hierher und auch Touristen. Es war ein einmaliges Erlebnis, im warmen Wasser mitten im  Wald zu sitzen.

Nach dem Bad und etwas Nachruhe sind wir dann in die Nähe vom alten Hafen in Amfipoli gefahren und bleiben eine Nacht zusammen mit den Greizern stehen. Nur Strand, Meer und ein  paar Angler. Herrlich!