Unsere Tour am Götakanal entlang verlief wie geplant. In der Schleusentreppe befanden sich 4 Boote, darunter 2 Segler. Der Schleussvorgang sah sehr routiniert aus, es waren alles eigene Boote. Die Nacht verbrachten wir an der Brücke von Jonsboda. Das ist ein kleiner Anleger mit Wohnmobilstellplatz. Das Café betreibt eine nette junge Frau, deren Eltern aus Deutschland stammen. Wir standen direkt am Kanal und konnten so die vorbeiziehenden Schiffe aus dem Bett beobachten, wie auch einen herrlichen Sonnenuntergang.
Jetzt geht es weiter südwärts. Da uns Steffi und Georg von einem schönen Campingplatz vorgeschwärmt haben, wollten wir uns den auch mal ansehen. Camp Fjället wird von einem netten Schweizer betrieben. Die Anlage ist etwas abgelegen und mitten in der Natur. Uns erwartete ein liebevoll gestalteter und sauber gehaltener Platz mit Hütten und Stellplätzen. An den beiden Tagen bekamen wir leider keinen Elch zu Gesicht, doch auf der von Kühen beweideten Wiese vor uns sahen wir einen Fuchs und zwei Kraniche. Es war eine schöne Ruhepause. Durch etwas Regen haben sich die Temperaturen auch etwas gemäßigt.
Bevor wir in Richtung Mälmö weiterreisen, legen wir noch für 2 Tage eine Rast südlich von Ljungby ein. Der Rastplatz wurde vor Kurzem von einem niederländischen Paar gekauft und befindet sich noch im Aufbau. Zum Glück ist die nette Eigentümerin gerade für ein paar Tage hier und so ist der ehemalige Bauernhof geöffnet. Die Anlage ist naturbelassen nahe an einem „Märchenwald“. So etwas findet man in Deutschland nicht mehr, einfach toll.