Leba

Wir haben eine größere Strecke an der Küste zurückgelegt. Zum Glück ist die Straße nach Danzig teilweise zweispurig ausgebaut, so kamen wir gut voran zu unserem Ziel Leba.

Das kleine Küstenstädtchen ist ein Kurort mit etwa 3500 Einwohnern aber viel mehr Gästen. Denn ein bekannter Anziehungspunkt sind die Wanderdünen und die Strände mit schneeweißem Sand.

Uns gefällt es hier sehr gut. Der Campingplatz Lesny 51 ist toll. So moderne und saubere Sanitäranlagen sind mir auf unserer langen Reise noch nicht begegnet. Die Besitzer sind sehr hilfsbereit und sprechen deutsch. Hier kann man auch länger Urlaub machen.

Bis zum Strand ist es nicht weit. Dazwischen liegt Kiefernwald. Das ist das Schnüffelparadies für Ben. Er hat sich schon an das Wellenrauschen gewöhnt, doch zum Baden ist er nicht zu überreden. Naja kann ich verstehen, denn die Ostsee ist eben kalt.

Im Hafen liegen viele Boote. Die Urlaubssaison ist nun vorbei und so kann man gut an den noch geöffneten Lokalen entlang flanieren und frisch gefangenen Fisch essen. Da die Besucherzahl mittlerweile überschaubar ist, macht das Shoppen in den hübschen Straßen Spaß.

So gegen 19.30 Uhr streben bei Sonnenschein viele Menschen an den Strand. Hier sieht man einen wunderbaren Sonnenuntergang über dem Meer. Es stellt sich wieder ein On-Tour-Gefühl bei uns ein. Der letzte Sonnenuntergang am Meer ist schon ein ganze Weile her.

Heute war Roland auf der großen Wanderdüne. Leider dürfen Hunde nicht mit in den Nationalpark. So hatte nur einer den Eindruck von Sahara. Der Sand türmt sich zwischen Ostsee und Lebasee auf einer Fläche von etwa 1300 mal 500 Meter zu eine Höhe von etwa 42 Metern hinauf. Und er bewegt sich jährlich mehrere Meter weiter.

Hier hat schon Rommel für seinen Wüstenkrieg geübt und es befinden sich Reste der Abschussrampen von V1/V2-Raketen nebenan.

In Leba hat man noch mehr Möglichkeiten : Bernsteinmuseum oder Wachsfigurenkabinett. Doch wir haben nur noch 3 Wochen für unsere Reisepläne. So fahren wir morgen auf die Halbinsel Hel.