Santiago de Compostela

Hurra, wir haben es geschafft und sind zum wohl bekanntesten Pilgerort und Endpunkt des Jakobsweges gelangt. Doch wir sind mit dem Auto und nicht zu Fuß angekommen.

Santiago ist die Hauptstadt der Autonomen Region Galicien und hat etwa 96 000 Einwohner. Hinzukommen jedoch jährlich 250 000 Pilger und die Studenten der Universität. Die Stadt liegt 260 Meter über dem Meer, so sind die Temperaturen auch etwas kühler. Ebenfalls fällt mehr Niederschlag als in anderen Gegenden. Die schöne Altstadt mit Kathedrale gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Der Legende nach liegen hier die Gebeine des Apostels Jakobus begraben. Deshalb wurde eine Kathedrale errichtet und Santiago drumherum gebaut. Im Mittelalter wuchs der Pilgerstrom ständig an. Der Wallfahrtsort wurde neben Rom und Jerusalem zum bedeutendsten der christlichen Welt.

Das regnerische Wetter hat uns nicht abgehalten, hier Station zu machen. Wir haben uns zwei Tage durch die Gassen der Altstadt treiben lassen, besuchten die Kathedrale und den Mercado de Abastos. Das ist ein großer Lebensmittelmarkt in steinernen Hallen. Hier werden regionale Produkte an etwa 300 Ständen präsentiert.

Es ist derzeit sehr ruhig in der Stadt. Die Pilger kommen erst in der warmen Jahreszeit. So konnten wir ungestört unter den Arkaden spazieren und galicische Spezialitäten probieren.

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