Vom Cabo sind wir ungefähr 100 Kilometer nördlich gefahren. Dabei führte die Straße durch hügeliges Vorgebirge. In den Tälern hingen noch Schwaden von verdunstendem Rauhreif. An der Küste entlang zieht sich ein Naturschutzgebiet.
In diesem liegt an der Mündung des Rio Mira der kleine Ort Vila Nova de Milfontes. Es hat sich sehr hübsch herausgeputzt mit seinen weißen Häusern. Die Fenster und Türen sind blau oder ockergelb umrahmt. Die kleinen Gassen führen hinunter zum Castello am Fluss.
An der Mündung in den Atlantik befindet sich ein schöner Sandstrand. Von der darüber liegenden Klippe hat man einen weiten Blick über den Fluss und aufs Meer hinaus. In der Sonne sitzen ist eine wirklich entspannende Tätigkeit.
Wir verbrachten hier ein paar schöne Tage. Der Campingplatz war sehr angenehm.
Heute sind wir nach Lissabon weitergereist. Auf der Fahrt durchquerten wir die Region Alentejo. Das heißt „jenseits des Tejo“, welcher bei Lissabon in den Atlantik mündet. Auf dem Gebiet befinden sich die meisten Korkeichen Portugals. Wegen seiner guten Eigenschaften wird Kork immer beliebter auch in der Modebranche.
Zu unserer großen Überraschung sahen wir viele Störche unterwegs. Sie bauen hier ihre Horste auf Gebäuden, Bäumen und Hochspannungsleitungen. Immer mehr bleiben in Portugal und Spanien zum Überwintern. Der Weg nach Afrika ist wohl doch recht weit.