Cabo de São Vincente

Hier geht es nicht mehr weiter in Richtung Westen, nur noch Atlantischer Ozean. Im Sommer bekommt man „Die letzte Bratwurst vor Amerika“. Zur Zeit gibt es nur dicke Pullover und Souvenirs.

Auf der etwa 70 Meter hohen Klippe befinden sich ein Leuchtturm mit zugehörigen Häusern, Überreste eines Klosters und einer Festung. In den spanisch-englischen Streitigkeiten zerstörte 1587 Sir Francis Drake Kloster und Festung. Im 18. Jahrhundert gaben mehrere Erdbeben den wieder teilweise hergerichteten Gebäuden den Rest.

1846 wird der Leuchtturm gebaut, welcher heute noch in Betrieb ist. Teile des Klosters wurden von der Marine umfunktioniert. Der Hauptturm der Festungsruine wurde rekonstruiert und beherbergt jetzt eine Museum. Im Innenhof gibt es einen Souvenirladen und ein Café.

Es ist ein toller Aussichtspunkt. Wir hatten riesiges Glück mit dem nahezu windstillen und sonnigen Wetter. Denn nach Berichten im Internet gibt es hier auch das andere Extrem. Bei Sturm oder Regen braucht man die dicken Pullover und kann mit dem Wohnmobil nicht hier stehenbleiben.

Wir erlebten mit vielen anderen Besuchern einen tollen Sonnenuntergang. Die Nacht war sehr ruhig. So einen klaren Sternenhimmel sieht man an nur wenigen Orten, denn das künstliche Licht stört anderenorts das Erlebnis. Gegen 7 Uhr morgens (zu Hause 8 Uhr) weckten uns Angler mit ihrem lauten Gespräch, nur gut sonst hätten wir den fantastischen roten Himmel vor Sonnenaufgang verpasst.

Alles in allem war der Aufenthalt am Kap ein unvergessliches Erlebnis.