Chartres

Wir nähern uns weiter der Hauptstadt und sind in nördliche Richtung nach Chartres gefahren. Die Stadt ist bekannt durch ihre Kathedrale und dadurch als Wallfahrtsort für die Pilger auf dem Weg nach Santiago de Compostela.

Die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Kirche überragt die Kleinstadt und den im Tal unter ihr fließenden Euré. Die Altstadt mit ihren schönen Fachwerkhäusern ist denkmalgeschützt.

Unseren Spaziergang begannen wir am Campingplatz, welcher neben den Sportanlagen am Flussufer liegt. Um ins Zentrum zu gelangen, nimmt man den Fußweg am Ufer entlang und dann durch die Gassen hinauf auf den Stadthügel. Samstagmorgen findet auf dem Marktplatz in einer offenen Halle ein Wochenmarkt mit den Produkten der Region statt.

In einem Bogen sind wir dann durch die Gassen der Oberstadt zur Kathedrale gegangen. Wir waren überwältigt von ihrer Größe als wir uns der Westfassade näherten. Zuerst fällt dem Betrachter die große Fensterrose (Durchmesser etwa 10 Meter) ins Auge. Dann sieht man zwei riesige über 100 Meter hohe Türme. Danach fällt der Blick auf 3 reich verzierte Türen. Wow! Doch damit waren die Domherren in ihrer Gottesanbetung noch nicht zufrieden. Es gibt außer diesem „Königsportal“ noch ein Süd- und Nordportal. Diese beiden 3-türigen Eingänge verbinden das 64 Meter lange Querschiff. Die Gesamtlänge der Kathedrale beträgt 130 Meter. Was für ein Bau! Im Innern kommt man aus dem Staunen nicht heraus über die vielen (184) wunderschönen Glasmalerei-Fenster. Die Pfeiler streben 37 Meter himmelwärts und verleihen dem Innenraum eine Leichtigkeit.

Der Besuch dieses umwerfenden gotischen Sakralbaus hat sich wirklich gelohnt, auch für uns Kunstbanausen.