Montag

Wir wollten Lebensmittel einkaufen gehen. Im Internet waren in Acireale 3 Supermärkte zu finden. Einer davon im Nachbarort San Tecla. Dieser schien der nähere Markt zu sein. So sind wir gegen 13.00 Uhr aufgebrochen. Die Straße führte bergab ans Meer. Wir hatten unterwegs einen schönen Blick auf den Ätna.

Das Örtchen war um diese Zeit leergefegt, nur ein paar fuhren mit dem Auto zum Essen in ein Fischrestaurant. Leider haben wir keinen Laden gefunden, aber die Bushaltestelle. Der Bus nach Acireale sollte auch in Kürze fahren. Also blieben wir da stehen. Aus der Gegenrichtung kam dann ein Bus an, Roland hat dem Fahrer gewinkt, dieser nickte und fuhr weiter 😳 Doch wir glaubten an den sizilianischen Fahrplan und warteten noch ein Weile. Siehe da, er kam zurück. So sind wir als einzige Fahrgäste zur Piazza de Duomo in Acireale gekommen.

Zum Glück befindet sich neben der Haltestelle eine Bar. So konnten wir uns einen Kaffee und ein süßes Teilchen gönnen. Die Bar war gut besucht im Gegensatz zu den Straßen. Es ist halt Mittag und die Geschäfte haben geschlossen bis vier. So sind wir durch die Stadt spaziert und haben den anderen Supermarkt gesucht. Gefunden haben wir ihn gleich hinter der Basilika San Sebastian, Öffnungszeit ist 16.30 Uhr! Naja, also liefen wir noch einige Zeit durch die engen Gassen. Das war interessant: eine Reihe parkende Autos, noch mal so breit zum Durchfahren und in der Mitte gehen die Fußgänger—eigentlich kein Platz. Aber grundsätzlich ist der Straßenverkehr sehr rücksichtsvoll. Es hält sich zwar keiner an die Vorschriften, doch alles klappt.

Nach dem Einkauf traten wir in der Dämmerung den steinigen Heimweg an. In der Stadt wurden die Laternen und Beleuchtungen eingeschaltet. Die Einwohner kamen wieder auf die Straßen. Das Leben geht abends weiter.

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